Das Ziel einer Quarantäne besteht darin, die Kontakte zu anderen Personen zu reduzieren und die Verbreitung des Corona-Virus' zu verhindern. Diese Quarantäne kann sowohl behördlich angeordnet als auch - bei Verdacht auf Infektion - freiwillig angetreten werden. Die behördliche Anordnung erfolgt, wenn ein hohes Risiko besteht, dass der Betroffene sich angesteckt hat. Die häufig genannte Quarantänedauer von 14 Tagen ist eine Mindestdauer. Ob die Quarantänezeit verlängert wird oder die Person als genesen und nicht mehr ansteckend gilt, wird vom Arzt oder vom Gesundheitsamt entschieden.
Falls ein Mitarbeiter in Quarantäne muss, wird sein Gehalt sechs Wochen lang vom Arbeitgeber weitergezahlt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Quarantäne im eigenen Zuhause oder an einem anderen Ort angeordnet wurde. Der Arbeitgeber kann sich gemäß § 56 Infektionsschutzgesetz die Kosten erstatten lassen. Dafür wendet er sich an die zuständige Behörde des jeweiligen Bundeslandes, beispielsweise an das Gesundheitsamt.
Dauert die Quarantäne länger als sechs Wochen, erhält der betroffene Mitarbeiter eine Entschädigung, die der Höhe des Krankengeldes entspricht. Die Zahlung erfolgt direkt von der zuständigen Behörde.